Final bearbeitet statt Vorstellungskraft: Warum ich meinen Shooting-Workflow geƤndert habe
- Jeanette Grottendiek
- 6. Mai
- 3 Min. Lesezeit
Zum Jahreswechsel habe ich eine grundlegende Entscheidung getroffen, die meine Arbeit als Hundefotografin verƤndert ā und auch für dich vieles einfacher macht.
Was sich in meiner Eventfotografie lƤngst bewƤhrt hat, gilt ab sofort auch bei allen Einzelshootings:š In der Auswahlgalerie siehst du nur noch final bearbeitete Bilder.
Warum dieser Schritt nƶtig war
Bisher lief es so: Nach dem Shooting gab es eine Auswahlgalerie mit grundoptimierten Fotos. Die finale Bearbeitung ā also der Feinschliff ā erfolgte erst, nachdem du deine Favoriten ausgesucht hattest.
Klingt logisch, oder? War es auch ā bis ich immer hƤufiger gemerkt habe:Es fƤllt vielen schwer, sich vorzustellen, wie das fertige Bild spƤter aussieht.Was passiert mit der Leine, die noch am Hund hƤngt? Wird der Mensch im Bild retuschiert? Wie wirken die Farben nach dem typischen Feinschliff?
Und das ist nicht nur anderen passiert āich kenne das Gefühl selbst nur zu gut.Ich hatte bei einer Kollegin ein Shooting gebucht und saĆ dann vor einer Auswahlgalerie mit nur grundoptimierten Bildern. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, wie die fertigen Fotos wirken würden ā vor allem die Farben machten mir die Auswahl richtig schwer.
Diese Erfahrung hat mir nochmal gezeigt:Es ist nicht hilfreich, Entscheidungen auf Basis von halbfertigen Bildern treffen zu müssen.
Was sich jetzt Ƥndert
Ab sofort bekommst du in deiner Auswahlgalerie ausschlieĆlich final bearbeitete Fotos zu sehen.Jedes Bild ist komplett fertig ā so, wie du es spƤter als Datei oder Print bekommst.
Was das für dich bedeutet:
- Du siehst sofort, wie dein Bild wirklich aussieht 
- Du musst nichts mehr āim Kopf dazudenkenā 
- Die Auswahl fƤllt leichter und gezielter 
- Du bekommst eine klare Vorstellung von meinem Stil und der Wirkung der Bearbeitung 
Für mich bedeutet es mehr Klarheit, weniger Rückfragen und ein einheitlicher Ablauf ā genauso, wie ich es schon seit Jahren bei Events handhabe.
Warum ich jetzt wirtschaftlicher arbeite ā auch wenn es anders klingt
Fast alle Kolleginnen und Kollegen in der Branche arbeiten noch so, wie ich es früher gemacht habe:Grundoptimierte Bilder in der Auswahl, finale Bearbeitung erst nach Auswahl. Viele betrachten es als unwirtschaftlich, alle Bilder vorab final zu bearbeiten, ohne zu wissen, welche überhaupt gekauft werden.
Ich habe aber festgestellt:Für mich ist genau dieser Schritt wirtschaftlicher.
Denn:
- Ich spare mir im Nachhinein Rückfragen, Bearbeitungsanpassungen oder Erklärungen. 
- Sobald die Auswahlgalerie online ist, kann ich das Shooting für mich abschlieĆen. 
- Der komplette Bestellprozess läuft automatisch über meinen Shop. 
Früher sah das anders aus:Ein Kunde lieĆ sich mit der Auswahl Zeit ā manchmal Wochen. Und wenn dann endlich die Auswahl kam, war ich mitten in der Event-Saison, steckte tief im nƤchsten Projekt und konnte die finale Bearbeitung nicht sofort erledigen.Das bedeutete Wartezeit für den Kunden ā auch wenn sie nicht lang war, war sie da. Und es fühlte sich für beide Seiten nicht rund an.
Heute ist es klar: Galerie raus, Job erledigt.
Kein Problem wƤhrend der Brut- und Setzzeit
Ein Punkt, der jedes Jahr aufs Neue kommt:āDürfen wir im Frühling überhaupt drauĆen shooten? Mein Hund muss doch an der Leine bleiben ā¦ā
Die Antwort ist: Ja, wir kƶnnen problemlos shooten.Ich arbeite mit einer speziellen Shootingleine, die sich problemlos und spurlos wegretuschieren lƤsst.Damit sind wir auch wƤhrend der Brut- und Setzzeit rechtlich auf der sicheren Seite ā und die Fotos sehen am Ende so aus, als wƤre dein Hund vƶllig frei unterwegs gewesen.
Fazit: Mehr Klarheit ā bessere Ergebnisse ā effizienterer Ablauf
Ich bin überzeugt davon, dass dieser neue Workflow ein echter Gewinn ist.Du bekommst von Anfang an genau das zu sehen, was du am Ende in den HƤnden hƤltst. Kein Ratespiel, keine Unsicherheit ā dafür klare Entscheidungen, starke Ergebnisse und ein reibungsloser Ablauf.

